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Eye-Tracking Methode
Eye-Tracking ist eine Technik zur Überwachung und Analyse der Bewegung der Augen einer Person, während sie mit Reizen wie Bildern, Videos oder Benutzeroberflächen interagieren. Diese Methode verwendet spezialisierte Hardware und Software, um genau die Richtung und Dauer der Blickfixierungen und -Bewegungen zu verfolgen.
In Usability-Studien ermöglicht die Methode des Eye-Trackings Forschenden, zu verstehen, wie Nutzende visuell mit Benutzeroberflächen, Webseiten oder Produkten interagieren, indem Muster der Aufmerksamkeit, Interessensbereiche und Navigationsstrategien aufgezeigt werden. Durch die Erfassung und Analyse von Augenbewegungsdaten können Forschende wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten, die Aufmerksamkeitsprozesse und die kognitive Arbeitsbelastung gewinnen, was letztendlich die Gestaltung und Optimierung von Benutzeroberflächen und digitalen Produkten unterstützt.
Qualitative und quantitative Ansätze
Qualitative und quantitative Ansätze wie Interviews und Fragebögen bieten große Vorteile für Usability-Studien. Qualitative Methoden wie Interviews ermöglichen eine eingehende Erkundung von Nutzererfahrungen, Präferenzen und Motivationen und liefern dabei vielfältige, nuancierte Einblicke.
Auf der anderen Seite ermöglichen quantitative Techniken wie Fragebögen Forschenden, strukturierte Daten von einer großen Stichprobe zu sammeln, was statistische Analysen und die Verallgemeinerung von Ergebnissen erleichtert. Durch die Kombination beider Ansätze können Usability-Forschende umfassende Daten sammeln, um Designentscheidungen zu informieren, Usability-Probleme zu identifizieren und Nutzererfahrungen effektiv zu optimieren.
Formative/Summative Evaluationen
Bei der formativen Evaluation im Bereich der Gebrauchstauglichkeit von Medizinprodukten geht es darum, die Nutzerfreundlichkeit eines Produkts während der Entwicklungsphasen zu bewerten. Ziel ist es, Usability-Probleme in einem frühen Stadium zu erkennen, damit iterative Verbesserungen am Design vorgenommen werden können. Dieser Prozess beinhaltet in der Regel die Durchführung von Usability-Tests mit repräsentativen Nutzenden. Aus dem Feedback können Erkenntnisse gewonnen werden, die dann die Verbesserung des Designs einfließen.
Die summative Evaluation hingegen wird durchgeführt, sobald das jeweilige Produkt kurz vor der Fertigstellung steht oder bereits fertiggestellt ist. Im Vordergrund dieser Evaluation steht die Gesamtbewertung der Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit des Produkts anhand vordefinierter Kriterien oder Standards. Die summative Evaluation umfasst häufig formelle Tests, einschließlich eines Nutzbarkeitstests und Validierungsstudien. So kann sichergestellt werden, dass das Produkt den gesetzlichen Anforderungen und den Bedürfnissen der Nutzenden entspricht.
Datenanalyse
Wir bieten Ihnen einen umfassenden Ansatz für die Analyse von Daten und die Präsentation von Ergebnissen aus formativen und summativen Evaluierungen. Unsere Methodik beinhaltet eine sorgfältige Untersuchung und Interpretation der gesammelten Daten, um die Benutzerfreundlichkeit und Effektivität des Produkts zu bewerten.
Erfahren Sie, wie wir die Ergebnisse mit Hilfe von Diagrammen, Schaubildern und schriftlichen Berichten in klarer und prägnanter Form zusammenfassen, um umsetzbare Erkenntnisse und Empfehlungen für Verbesserungen zu liefern.
Kontextspalte
Biomedizinische Informatik (DBMI)
Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
68167 Mannheim
Ansprechpartner
Preetha Moorthy, M.Sc.
Telefon 0621 383-8511/-8512
preetha.moorthy@ medma.uni-heidelberg.de