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Klinische Kooperationseinheit Healthy Metabolism

Metabolische und kardiovaskuläre Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland

Metabolische und kardiovaskuläre Volkserkrankungen sind eng verknüpft und von größter gesundheitspolitischer Bedeutung. Jedes Jahr sterben in Deutschland ca. 350.000 Menschen an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Allerdings stagniert die Sterberate seit 2010 und die jährlichen Neudiagnosen der neuen Volkskrankheit (nicht-alkoholische) Fettleber nehmen sogar rasant zu. Mittlerweile wird in Deutschland eine Erkrankungsrate von mehr als 20 % bei der erwachsenen Bevölkerung angenommen, was mehr als 10 Mio. Betroffenen entspricht. Für die dringend notwendige Absenkung der gesundheitlichen Folgen der Fettleber und der hohen Sterblichkeit sind weitere Anstrengungen und bessere Präventionsansätze essentiell. 

Bündelung der Kompetenzen

Ziel der Klinischen Kooperationseinheit (KKE) Healthy Metabolism ist deshalb eine Bündelung der medizinischen und technologischen Kompetenzen an der Medizinischen Fakultät Mannheim zur weiteren Verbesserung der Präventionsmedizin. Diesem Ziel hat sich die Medizin in Mannheim schon seit Jahren verschrieben: Mit dem Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit (CPD) und dem European Center for Angioscience (ECAS) wurde konsequent eine exzellente grundlagenwissenschaftliche Basis aufgebaut. Gemeinsam getragen von der II. Medizinischen Klinik und der Chirurgischen Klinik soll mit dem klinischen Pendant der KKE Healthy Metabolism eine erfolgreiche Übertragung der Wissenschaft in die medizinische Anwendung und Routine umgesetzt werden. Über telemedizinische und digitalmedizinische Versorgungsstrukturen wird dies auch in den ländlichen Bereich ausgedehnt werden.

Kernkompetenzen und Technologieentwicklung

Die innovativen klinischen Versorgungsstrukturen sollen am Beispiel der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) aufgebaut werden. Dabei ergeben sich fünf wesentliche Ziele:

  • Beurteilung komplexer Biomarker mittels künstlicher Intelligenz
  • Aufbau telemedizinischer Sprechstunde mit individueller Betreuung
  • Etablierung App-basierter Versorgungsmöglichkeiten
  • Digitale Vernetzung von Patienten und Klinikum mittels tragbarer Sensoren
  • Aufbau digitaler Versorgungsstrukturen im urbanen und ländlichen Raum

Beteiligte Einrichtungen

II. Medizinische Klinik (Prof. Dr. Matthias Ebert)

Chirurgische Klinik (Prof. Dr. Christoph Reißfelder)

Kontextspalte

Prof. Dr. med. Mirko Otto

Leiter der Sektion Chirurgie des oberen Gastrointestinaltraktes mit dem Schwerpunkt Bariatrie,
Chirurgische Klinik

mirko.otto@remove-this.umm.de