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psyGA steht für psychische Gesundheit in der Arbeitswelt. Im Rahmen dieses vom Bundesarbeitsministerium geförderten Projekts wird die Fragestellung bearbeitet, welche Faktoren der Arbeit förderlich oder schädlich für die psychische Gesundheit der Beschäftigten sind. Konkret wird untersucht welche Faktoren sich positiv oder negativ darauf auswirken, dass Menschen ihre Arbeit als sinnvoll und erfüllend erleben, sich bei der Arbeit engagieren und welche Faktoren förderlich für die psychische Gesundheit sind. Darüber hinaus übersetzt das Projekt die gewonnen Erkenntnisse in praktische Handlungshilfen.
Es wurden verschiedene Materialien wie eLearning-Tools, Seminarkonzepte, Leitfäden und Arbeitshilfen entwickelt. Diese sollen Unternehmen befähigen, Arbeit mitarbeiterorientiert zu gestalten und damit Überlastung vorzubeugen. Mithilfe seiner Kooperationspartner transportiert psyGA das Wissen direkt an die Akteure in den Betrieben.
Am MIPH wurden dazu zwei konkrete Projekte bearbeitet: In einem Team wurden empirisch Arbeitsbedingungen untersucht, welche positive und negativ mit dem psychischen Wohlergehen von Mitarbeitenden in verschiedenen deutschen Unternehmen zusammenhängen. Die Ergebnisse wurden in ansprechenden Broschüren (Monitoren) aufgearbeitet, welche hier abrufbar sind. In Kooperation mit der HealthVision GmbH wurde zudem ein Fragebogen (psy50) speziell für KMUs entwickelt, um diesen einen wissenschaftlich fundierten und dabei einfach anwendbaren Fragebogen zur Erfassung der psychosozialen Arbeitsbedingungen und Gesundheit ihrer Mitarbeitenden an die Hand zu geben.
In einem zweiten Projekt wurden qualitative Interviews mit Menschen geführt, die sich aus einer psychisch stark herausfordernden Situation und / oder Erkrankung wieder zurück in den Beruf gekämpft haben. In diesen Erfahrungsberichten werden Bewältigungsstrategien auf persönlicher, aber auch organisatorischer Ebene aufgezeigt, die dabei unterstützen können. Daraus wird ein Tool gebaut, in dem Betroffene aus verschiedenen Szenarien ein für sie stimmiges auswählen können und die für diese Situation hilfreichsten Bewältigungsstrategien empathisch aufbereitet bekommen.
Die Projektleitung von psyGA liegt beim BKK Dachverband, der mit seinen Kooperationspartnern Projekte für die betriebliche Praxis entwickelt und umsetzt. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) gefördert. psyGA wird fachlich begleitet durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.psyga.info/
Ansprechpartner/innen: Bertil Baron, Luisa Brokmeier, Lina Falkenstein, Raphael Herr